Wassereinbruch im Staatstheater

Schadensbehebung läuft auf Hochtouren

Am Donnerstag, 3. April 2025, kam es auf der Baustelle des Staatstheaters zu einem Wasserrohrbruch. Ein Bagger hatte eine Trinkwasserleitung beschädigt, circa 800 bis 1000 Kubikmeter Wasser drangen in den Keller des Staatstheaters ein.
Bereits am selben Abend war die Feuerwehr vor Ort, um das gesamte Wasser abzupumpen.

Vom Wasserschaden betroffen sind im Wesentlichen zwei Bereiche des Staatstheaters. Zum einen ist Wasser in das Große Haus gelaufen. Hier sind die Unterbühne und die neuen Technikkanäle im Untergeschoss Ost und West betroffen. Zum anderen sind im Neubau an der Volkhartstraße im Technikkeller West die Unterflurkanäle im dritten Untergeschoss betroffen.

Die beschädigte Trinkwasserleitung

Alle Räume, in denen Wasser eingedrungen ist, befinden sich noch in der Rohbauphase, weshalb noch keine Wasser-empfindlichen Technikelemente verbaut wurden. Ausnahmen sind lediglich die Hydraulikzylinder der Hubbühne. Diese wurden in den 1990er Jahren erneuert und kommen daher auch im sanierten Staatstheater zum Einsatz. Während der Baustelle wurden die Zylinder zum Schutz vor Schmutz im Boden verpackt. Ob und wie viel Wasser in die Zylinderschächte eingedrungen ist, wurde mittels einer Kamerabefahrung geprüft. Glücklicherweise hat diese Prüfung ergeben, dass keine Schäden durch das Wasser entstanden sind.

Die Trocknung der Wände des Kellers sowie der Technikschächte dauerte mehrere Wochen an. Ein erstes Gutachten Mitte April ergab, dass nach der vollständigen Trocknung keine verbleibenden Schäden am Bauwerk zu erwarten sind.

Die Hydraulikzylinder aus den 1990er Jahren auf der Unterbühne

Der Stadt Augsburg entstehen durch den Vorfall keine Mehrkosten. Die Aufwendungen für Leitungsreparatur, Abpumpen, Trocknen und Gutachter werden von der Versicherung des Schadensverursachers übernommen.

Die Bauarbeiten in den vom Wassereinbruch nicht betroffenen Bereichen der Baustelle liefen unterdessen ungehindert weiter.

 

Fotos: Norbert Reinfuss, GPL

Trocknungsarbeiten in der Unterbühne