1 Foyers
Künftig sollen die Foyers unabhängig von Aufführungen auf der Hauptbühne genutzt werden. Dies dient der Öffnung des Hauses und dem Wunsch der Bürger nach vielfältiger Raumnutzung sowie einer generellen Verbesserung der Aufenthaltsqualität.
Die letzten wesentlichen Baumaßnahmen liegen über 60 Jahre zurück. Einzig die Bühnentechnik wurde Ende der 80er Jahre teilweise überarbeitet. Die technischen Anlagen im Großen Haus stammen zum Teil noch aus den 1930er Jahren, etwa die völlig veraltete Dampfheizung. Investitionen in Energieeffizienz und Nachhaltigkeit sind auf Dauer aus wirtschaftlichen und Umweltaspekten unabdingbar. Ein Überblick zeigt den immensen Sanierungsbedarf und was getan werden muss.
Künftig sollen die Foyers unabhängig von Aufführungen auf der Hauptbühne genutzt werden. Dies dient der Öffnung des Hauses und dem Wunsch der Bürger nach vielfältiger Raumnutzung sowie einer generellen Verbesserung der Aufenthaltsqualität.
Als das zentrale Element des Theaters dient er dem (schnellen) Szenenwechsel auf der Bühne. Auch die Sicherung der Statik und des Brandschutzes ist wesentlich. Baulich ist das Große Haus ohne den Bühnenturm undenkbar, alles hängt statisch zusammen. Mit zukünftigen Fluchttreppenhäusern auf der Rückseite können die Brandschutzauflagen gewährleistet werden.
Energieeffizienz und Nachhaltigkeit sind wichtige Umweltaspekte, die es zu beachten gilt. Aktuell sind jedoch die technischen Anlagen im Großen Haus noch teilweise aus den 1930er Jahren,
so z.B. die völlig veraltete Dampfheizung.
Die Räume befinden sich in einem schlechten baulichen Zustand und sind zu klein. Der Maschinenpark ist veraltet, die Innenhöfe einsturzgefährdet, uneben und mit Lastwagen nicht befahrbar. Ein derzeitiger Höhenversatz zwischen Werkstätten, Brücken und Bühnenebene erschwert und behindert Arbeitsprozesse. Mit der Sanierung werden die Werkstätten auf Niveau mit den Probebühnen und der Hauptbühne im Großen Haus gesetzt: Ein stufenloser Übergang entsteht. Zudem wird das Große Haus von allen nicht zwingend notwendigen Funktionen entlastet: So werden der Kostümfundus und die Kostümwerkstätten in Zukunft nicht mehr im Großen Haus, sondern im Neubau untergebracht.
Die Probebühnen weisen vielfältige bauliche Mängel auf und sind zu klein – besonders der aktuelle Orchesterprobensaal. Es fehlen anschließende Lagerflächen, Umkleiden, etc. Diese schafft der zukünftige Neubau.
Neubau mit:
Im Großen Haus herrschen Defizite bezüglich der Barrierefreiheit. Die geplanten Baumaßnahmen dienen der vollständigen, barrierefreien Erschließung für alle. Niemand darf aufgrund seiner Einschränkung ausgeschlossen werden, dies sieht die Bayerische Bauordnung vor.
Im gesamten Areal gibt es große bauliche Mängel und Schäden. So ist der Bühnenturm aktuell um bis zu 100 Prozent überlastet und die Unterkellerung in Bereichen hinter der Kasernstraße einsturzgefährdet. Alle geplanten Maßnahmen dienen der Sicherheit und Zuverlässigkeit der Gebäude und unterliegen verbindlichen Normen.
Das Große Haus und weitere Teile sind ein Baudenkmal ersten Ranges und nach Möglichkeit originalgetreu zu erhalten. Der hohe Denkmalwert erstreckt sich auf sämtliche Fassaden des Großen Hauses einschließlich den Bühnenturm, zuzüglich den Innenraum des Theatersaals, die Foyers, die Garderoben und die Treppenhäuser mit der nahezu unveränderten Originalausstattung aus den 1950er-Jahren. Alle Maßnahmen bedürfen der Abstimmung mit dem Landesamt für Denkmalpflege.
Mangelnder Brandschutz hat bereits zur vorzeitigen Schließung des Großen Hauses geführt. Brandschutz dient der Sicherheit aller Mitarbeiter und Besucher. Er ist gesetzliche Vorgabe. Unter anderem sind ausreichend und kurze Fluchtwege zu schaffen. Sie sind als unabdingbare Voraussetzung des Brandschutzes für einen Theaterbetrieb genau definiert und nicht verhandelbar.
Ein großer Teil der technischen Anlagen ist mindestens 60 Jahre alt und trotz bester Wartung in schlechtem Zustand. Dies gefährdet die Betriebssicherheit und erfüllt nicht die Vorgaben zeitgemäßer Energieversorgung (z.B. Dampfheizung). Diese überfälligen Modernisierungsmaßnahmen können nur im Rahmen der Generalsanierung durchgeführt werden.
Beengte und schlechte Raumverhältnisse im Kostümfundus
Heizungsraum mit Heizungsanlage aus den 1930er Jahre
Mangelnder Brandschutz durch chaotische Lagerbedingungen im Bereich der Hinterbühne
Schlechter Zustand auch in den Umkleideräumen
Gefährlich für die Statik:
Abgestützter Keller im Theater
Zu kleiner und beengter Probensaal für ein Orchester mit über 70 Mitarbeitern